Zur Identifikation geeigneter Probenahmestellen für die Ermittlung der Belastung von Niederschlagswasser mit Bioziden und Mikroplastik wurden potentielle Probenahmestellen in Gebieten mit einer vorhandenen Trennkanalisation und verschiedenen Einzugsgebieten ausgewählt. Die Abbildung zeigt potentielle Probenahmestellen für ein Bestandsquartier, ein Neubaugebiet und Einzugsgebiete für Straßenabfluss. Im Bestandsquartier und dem Neubaugebiet steht die Belastung mit Bioziden im Fokus, während im Straßenabfluss Mikroplastik die wesentliche Rolle einnimmt.
Potentielle Probenahmestellen im Bestandsquartier (links), Neubaugebiet (mitte) und Straßenabfluss (rechts)
Die Einzugsgebiete der jeweiligen Probenahmestellen werden charakterisiert, um Zusammenhänge zwischen Einzugsgebiet und Niederschlagswasserqualität identifizieren und quantifizieren zu können. Für die Bestimmung der Niederschlagswasserqualität ist eine Probenahme aus dem Kanal notwendig. Die technische Umsetzung der automatischen Probenahme wird derzeit erarbeitet. Ein wesentliches Ziel der automatischen Probenahme ist es, ein individuelles Niederschlagsereignis möglichst so zu beproben, dass sowohl Effekte wie z.B. ein Spülstoß zu Beginn als auch Schmutzfrachten im späteren Verlauf des Ereignisses darstellen zu können.