UP 1

UP 1 "Institutionalisierung"

Der Forschungsschwerpunkt „Institutionalisierung“ leistet Beiträge zur Transformation der urbanen Governance und erarbeitet hierfür Lösungsansätze, damit Kommunen in Anpassung an den Klimawandel neue, integrale Leistungen anbieten können.

Kommunen stellen zahlreiche Leistungen für die Bürger bereit – von der ordnungsgemäßen Niederschlagsbewirtschaftung bis zum öffentlichen Stadtgrün. Hierbei sind die Ämter und Aufgabenträger auf das Erbringen bestimmter Leistungen spezialisiert. Gerade zur Anpassung an den Klimawandel muss dieses Leistungsspektrum erweitert werden, beispielsweise um einen effektiven und effizienten Überflutungsschutz bei Extremniederschlägen oder eine wirksamere Quartierskühlung. 

Zahlreiche technische oder naturnahe Maßnahmenkonzepte sind mittlerweile vorhanden bzw. werden intensiv erprobt (vgl. UP 2-10). Deren Umsetzung in die kommunale Praxis erfordert jedoch ein akteursübergreifendes Vorgehen. Es müssen entsprechende kooperative Formen der Leistungserbringungen zwischen den  kommunalen Ämtern erarbeitet werden. Zugleich müssen Ansätze gefunden werden, um private Grundstückseigentümer bei der kommunalen Leistungserbringung einzubinden und hierdurch den gesamten urbanen Raum zur Bereitstellung der Nachhaltigkeitsleistungen für die Öffentlichkeit zu nutzen.

Hierfür werden im Forschungsschwerpunkt 1 Konzepte zur Aufgabenverteilung, zur integralen Planung sowie zur Bewertung und Finanzierung/Honorierung multifunktionaler Leistungen von NW-Maßnahmen transdisziplinär erarbeitet und getestet. Ausgehend von den Untersuchungen zu konkreten Beispiellösungen der anderen UPs gliedert sich der Forschungsschwerpunkt in vier Teilprojekte. Konkret werden dabei die folgenden Fragestellungen bearbeitet:

1.1 Nutzenbewertung/Kostenverteilung/Finanzierung

Der UP 1.1 „Nutzenbewertung/Kostenverteilung/Finanzierung“ konzentriert sich auf die Würdigung und Honorierung von multifunktionalen Leistungen von NW-Maßnahmen, die integraler Bestandteil einer kommunalen Strategie zur Klimaanpassung sein können. Viele der Leistungen von NW-Maßnahmen sind für die Anpassung an den Klimawandel relevant, gehen aber weit über das Aufgabenfeld der ordnungsgemäßen Niederschlagsbewirtschaftung hinaus, die allein durch die Aufgabenträger der Abwasserentsorger zu gewährleisten sind. Beispielhaft zu nennen sind der Überflutungsschutz bei Starkniederschlägen, die Quartierskühlung sowie Bewässerung von Stadtgrün. Um deren Bedeutung ausreichend zu würdigen und diese Leistungen auch zu realisieren, bedarf es sowohl pragmatischer und akzeptierter Ansätze zur Nutzenbewertung als auch Finanzierungsstrategien und -instrumente zur Kostenverteilung. Folgende Fragen stehen daher hinsichtlich der multifunktionalen Wirkung von NW-Maßnahmen im Mittelpunkt des UP 1.1:

Nutzenbewertung: Welche Leistungen können durch NW-Maßnahmen angeboten werden? Wie hoch ist ihre Bedeutung für die verschiedenen kommunalen Aufgaben der Klimaanpassung vor dem Hintergrund bestehender Lösungsalternativen?

Kostenverteilung/Finanzierungsinstrumente von multifunktionalen NW-Maßnahmen: Welche Finanzierungsstrategien bieten sich im Hinblick auf das erweiterte Leistungsspektrum gegenüber den Bürgern an? Wie können die Nutzenwirkungen im Zuge der Realisierung und der hierbei anstehenden Kostenverteilung zwischen Ämtern gewürdigt werden? Wie kann die Leistungserbringung durch private Grundstückseigentümer honoriert werden?

Hierfür arbeiten die Projektpartner IIRM (UP-Koordinator), SEH, LHH, ISAH und plan zwei zusammen.

Die Projektarbeiten erfolgen beispielhaft für Hannover und nutzen hierfür die Erkenntnisse der anderen UP. Die Übertragbarkeit der erarbeiteten Lösungen wird pilothaft in Hildesheim und Braunschweig getestet.

1.2 „Interne Prozessverstetigung“

  • in Zusammenarbeit mit AP 1.1 eine Analyse des Einflusses des Klimawandels auf Aufgaben der Verwaltung vorgenommen und die Ziele der untersuchten Aspekte definiert,
  • Analysen kommunaler Planungsprozess vorgenommen und Vernetzungspotentiale erarbeitet,
  • eine Schnittstellenmatrix der verschiedenen Fachplanungen innerhalb einer Kommune (am Beispiel der LHH) und
  • eine Vernetzung der strategischen Quartiersplanung mit wasserwirtschaftlichen Fragestellungen (im Rahmen des „Mein Quartier 2030“-Prozesses im Stadtbezirk Linden/Limmer) vorgenommen

1.3 Aktivierung privater Akteure

Weitere Informationen folgen

1.4 Potentialanalyse

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